Der Himmel über Worpswede
Wie kann der Himmel über Worpswede ein „versteckter Ort“ sein? Das Wort trifft es jedoch sehr genau. Denn der Begriff entstand schon vor über 100 Jahren. Immer wieder fiel die Bemerkung der ersten Maler: Es ist der Himmel über Worpswede, dessen Licht die Bilder so bemerkenswert macht. Aber dieser Himmel, dieses Licht und die verschiedenen Stimmungen durch die Wolken sind nicht täglich zu sehen. Wenn Sie hier in Worpswede Urlaub machen, dann wenden Sie den Blick manchmal bewusst dem Himmel zu. Mit etwas Glück sehen Sie mehr als Wolken und Licht. Innerhalb dieses Wechselspiels spüren Sie die unglaubliche Perspektive, die das Bewusstsein in die Weite zieht. Oder in die Höhe, ganz nach Art, Umfang und Licht der Wolken. Sie werden das malen wollen! So erging es den ersten Künstlern in Worpswede.
Hier zeigen wir Ihnen Bilder vom Himmel über Worpswede und dem Teufelsmoor. Wenn Sie die Galerien in Worpswede besuchen, achten Sie bitte ganz bewusst auf den Himmel in den Bildern. Sie werden Parallelen finden zum Himmel von heute.
Gewiss gibt es besondere Wettererscheinungen an vielen Orten. Worpswede hat jedoch ein regional einmaliges Wetter durch die Nähe zur Küste und von dort aus gesehen hinter der Weser. Auf der Nordsee verdunsten im Sommer große Mengen Wasser, die mit dem fast ständigen Westwind über das Land geschoben werden. Gewitter bleiben manchmal vor der Weser „stehen“ und zeigen dann 10 km hohe Wolken, die von Worpswede aus wie ein Gebirge wirken.
rd/Media: Text TiPPS / Bild: TiPPS und Maren Arndt Fotografie.
TiPP
Begleiten Sie ihren Worpswede Ausflug bitte ab und zu mit einem Blick in den Himmel und treffen Sie die Blicke und das Gefühl der ersten Maler!
Der Himmel und das Licht haben die ersten Maler begeistert.
Wolken über dem Teufelsmoor. Worpswede und das Teufelsmoor gehörten in der Bilderwelt der ersten Maler zu den am meisten dargestellten Motiven. Landschaften oder auch Szenen des täglichen Lebens gehörten zu der Faszination dieser Zeit. Wer vor über 100 Jahren aus dem städtischen Umfeld in diesen immer noch abgelegenen Landstrich kam, war offenbar beeindruckt von der Weite, dem Blick und dem Licht. Obwohl die Fotografie bereits erfunden war, konnte doch nichts die Stimmung und die Farbe so gut einfangen wie ein Gemälde.
Die weite unverstellte Landschaft erlaubt es dem Sonnenlicht immer wieder, die Wolkendecke sozusagen "von unten" anzuscheinen beim Sonnenuntergang.


