Augen-Reservat Teufelsmoor
Was ist das Augen-Reservat Teufelsmoor? Ein umgrenztes Gebiet soll den Blick schützen, die Jahrtausende alte Ansicht auf den Horizont in der Hamme Region im Teufelsmoor.
Aktuell ist der Himmel über Worpswede und dem Teufelsmoor in Gefahr, seine bisher faszinierende Ansicht zu verlieren. Es ist kaum noch auszusprechen, was heute nicht in Gefahr wäre, fast jeder Bericht, wo auch immer immer, weist zum Schluss darauf hin, dass wieder „etwas in Gefahr sei“ und wir werden aufgefordert, es zu schützen. Ist es nicht ermüdend? Dann die Belehrung: Es ist der Mensch, also wir, ich, Sie, Du und wer auch immer gemeint sein dürfte, und schon sind wir in einer Verantwortung, die wir nicht bestellt haben. Sollte es um jeden Preis eine Kontroverse Windräder im Teufelssmoor geben? Wirklich? An jedem noch so geschützten Ort? Gehen wir einmal in uns:
Es gibt eine Verpflichtung, nicht alles geschehen zu lassen, eben genau wegen dieser ständigen Forderungen. Denn das Kulturland Teufelsmoor hat eine herusragende Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt sowie für den Tourismus, der heute schonend, wie nie zuvor stattfindet. Über Jahrzehnte wurde diese Region gepflegt, zurückgebaut, Moore wieder geflutet und es stellte sich eine neue Ursprünglichkeit ein. Mit viel Mühe wurde das alles erreicht - und schon muss es wieder heißen: ES IST IN GEFAHR! Das sind am Ende selbstgemachte Leiden. In der Philosophie heißt es: "Man muss nicht alles tun, was man tun kann!" Hier geht es auch um den Respekt vor der Landschaft, die mit dem Aufwand der ersten Moorkommissare den Menschen der Region eine Perspeltive gab.
Zu recht wurde umgesetzt, dass alle touristischen Aktivitäten zu Land und auf den Flüssen, Rücksicht zu nehmen haben auf diese neu gewonnene Einzigartigkeit. Von Seiten des Landschaftsschutzes und den Tourismusorganisationen wurde und wird mit Enthusiasmus dieses Ziel verfolgt. Eine großartige Leistung, die sich heute z.B in Vogelschwärmen und … die Liste wäre endlos - aber sie wissen schon, was gemeint ist!
Warum diese Einleitung?
Aktuell wird die Region von Windkraftanlagen bedroht, die bereits in der Projektierung sind. Hier geht es nicht um das Für und Wider, es geht nicht um politischen Diskurs. Das Augen Reservat Teufelsmoor soll und möchte den Blick schützen für uns und nachfolgende Generationen. Was die Augen sehen, geht direkt in die Seele.
Es ist schon nicht einfach, dass heute oft erklärt werden muss, was NICHT gewollt ist. Über Sinn und Unsinn der Windkraft wird nicht diskutiert. Niemand wendet sich für oder gegen den Trend der Zeit. In diesem Falle geht es um: Hier nicht, nicht in dieser einzigartigen geschützten Region, wozu auch der Horizont zum Himmel über Worpswede gehört, der die Ersten Maler in Worpswede begeistert hatte. In Kürze mehr …. © Bild/Text TiPPS
Windkraftanlagen Teufelsmoor und der weite Blick
Hier NICHT bitte! Ein Appell der Wächterinnen des Teufelsmoores.
Naturschutz und Tourismus im Teufelsmoor
Die Moorhexen sind nach uralter Überlieferung die Beschützer aller rastloser Augen, die im Kulturland Teufelsmoor Ruhe finden möchten. Sie wenden sich ohne Ansehen des Zwecks gegen Einflüsse, die uns Menschen diese Besinnung auf sich selbst nehmen könnten. Derzeit haben sie eine Gefahr für sich und uns alle ausgemacht, dass Windkraftanlagen im Teufelsmoor das Jahrhunderte alte Gleichgewicht aus der Bahn werfen würden. Wenn es denn wahr werden sollte, dass Windräder im Teufelsmoor dem Blick in jede Richtung die Anmut dieser Landschaft nehmen könnten.
Dafür wurde 50 Jahre lang gearbeitet ???
Alle Bemühungen der Landkreise und Tourismusverbände für die Natur dieser einzigartigen Landschaft gingen auf einen Schlag für ein kommendes ganzes Jahrhundert verloren. Nicht nur das? Es geht um das Wohl der Menschen hier, UND dem unserer Gäste. Denn das Produkt "Tourismus im Teufelsmoor" würde seinen Glanz verlieren durch den Anblick von Windkraftanlagen, die Geräusche, die Gefahr für die Vogelwelt und den Lichterschmutz in der Nacht. Wenn tausende Kraniche sind in den Schreddern des Himmels verirren, wird sich das in der Tourismuswerbung nicht gut "verkaufen" lassen. Und dafür wurde 50 Jahre gearbeitet? Dafür haben wir Aussichtstürme errichtet? Selbst wir, die Moorhexen, möchten das nicht glauben und da sie Schutz verdient haben, wurde nun durch sie um HILFE gebeten. Wer hilft den zarten Wesen und der empfindlichen Planze Teufelsmoor, die nun schon so lange aufmerksam gepflegt wurde?
Touristische und kulturelle Anliegen in der Hammeniederung
Bürgerinitiative Worpsweder Himmel. Für einen freien Blick, über den bereits die Ersten Maler in Worpswede schwärmten.
Sonderflugplatz Hüttenbusch
Der Sport- und Sonderflugplatz Hüttenbusch wird vom LSCN Luftsportclub Niederweser eV. betrieben. Der gemeinnützige Verein fliegt hier mit drei Sportflugzeugen und unterhält eine Flugschule in gemeinnützigem Engagement.
Statement des Luftsportclub Niederweser zum Erhalt des Landschaftsbildes In der Hamme Niederung
In den frühen 1970er Jahren gründete eine Gruppe von flugbegeisterten Idealsten den Flugplatz Hüttenbusch um hier ihrer Leidenschaft, dem Fliegen, mit motorisierten Segelflugzeugen nachzukommen. Der Flugplatz liegt Idyllisch am östlichen Rand der geschützten Gebiete. Ausschlaggebend für die Wahl der Landepiste, welche sich auf einer Wiese befindet, war die einzigartige Moor und Wiesenlandschaft, mit der optischen Vision eines besonders hoch erscheinenden Bild des Himmels, über der Hamme und Wümmeniederung. Dieser visuelle Eindruck hatte schon im 19 ten Jahrhundert die Worpsweder Maler und Künstler inspiriert. Der Erhalt und die Pflege ihres creativen Schaffens sind auch in Zukunft für die Region von großer kultureller Bedeutung und müssen für die Nachwelt erhalten bleiben. Dazu gehört auch der Schutz und Erhalt des Landschaftsbildes. Der Flugbetrieb des Luftsportclub Niederweser e.V., auf dem Flugplatz Hüttenbusch findet im Einklang mit der Natur statt.
Auf Grund von Änderungen der Naturschutzgesetze, zu Gunsten des Ausbaus der Windenergie besteht die berechtigte Sorge, dass die aussergewöhnliche Schönheit dieser Landschaft bald der Vergangenheit angehören wird und die Landschaft bis an den Rand der geschützten Gebiete, mit Windrädern vesiegelt wird. Dies wird die vielversprechenden Versuche, den Tourismus in der Hammeniederung und Teufelsmoor, zu fördern, zu Nichte machen. Aus unserer Sicht wäre die Schaffung eines Naturreservats wünschenswert. Die sollte den Bau von WKA, in der Hamme und unteren Wümmeniederung, zwischen Ritterhude und Bremervörde, sowie auf der Ost-West Achse zwischen Hambergen und der Tarmstedter Geest ausschließen. Der geplante Riegel von ca 30 WKA am Rande der Tarmstedter Geest würde der Hammeniederung, als bedeutenden Vogelrastplatz, großen Schaden zufügen.
Claus Gose, LSC-Niederweser e.V. ------- (Anmerkung der Red. TiPPS: Herr Gose ist seit Jahren ehrenamtlicher Ausbildungsleiter der Flugschule des Vereins. Vor allem die Jugendarbeit ist es, die in den fliegerischen Vereinen hier und der Umgebung schon ab dem 14. Lebensjahr ein sinnvolles und erfüllendes Hobby ermöglicht).
Die Teufelsmoor Saga spielt in der Hammeniederung
Die Windkraft im Teufelsmoor gehört in die Zeit der Windmühlen von Osterholz-Scharmbeck und Worpswede zur Zeit der Müller. Aber nicht als Anblick in die Epoche der Teufelsmoor Saga. Erst mit dem Schreiben des Romans der Saga und den Besuchen der Handlungsorte wurde es auffällig, wie wertvoll allein der Blick in diese Landschaft ist, die seit Jahrhunderten unseren Vorfahren eine Lebensgrundlage gab. Die Region wird streng geschützt und selbst der Tourismus wird für diese empfindliche Region sensibilisiert. Erhalten wir uns den Blick und den Himmel, wie er in vielen historischen Überlieferungen geschildert wird!
Findorffs Erben - Torfschiffhafen Kreuzkuhle
Torfkahnfahrten für die touristische Erkundung des Teufelsmoores sind seit Jahrzehnten der Höhepunkt vieler Ausflüge. Hier erschließt sich die Entwicklung der Hammeniederung, auch mit dem Eindruck, wie ihn Generationen der alten Torfkahnfahrer erlebt hatten, mit einem freien Blick auf den Horizont.


